Netzspannung

Ein interaktives Theaterstück über Rausch und Gefahren in der digitalen Welt

Für junge Menschen von 12 bis 21 Jahren

In dem interaktiven Theaterstück „Netzspannung“ wird in mehreren kurzen Geschichten dargestellt, dass die digitale Welt für Nora, Milan, Nico und Mia auf unterschiedliche Weise zur realen Bedrohung geworden ist.
Nora wird von ihren Mitschüler*innen in den „sozialen Netzwerken“ beleidigt.
Milan sucht den Kick, indem er sich mit Freunden Gewaltvideos anschaut.
Von Mia kursieren Nacktfotos im Internet.
Bei Online-Glücksspielen und Sportwetten erlebt Nico ein Wechselbad von Gefühlen.

„Netz“-Erfahrungen mit gezielten Gerüchten, Cybermobbing, Glücksspiel- und Internetsucht laufen für Jugendliche meist ins Leere, die Deeskalationsräume der realen Welt sind nicht mehr zugänglich. Ihnen fehlt häufig der Mut, mit Vertrauenspersonen darüber zu sprechen. Eltern und Lehrerschaft sind entsetzt und fühlen sich von der Anonymität des Geschehens überfordert. Die Chancen einer offenen Kommunikation im allgegenwärtigen Internet werden ohne offensive Angebote zur Förderung einer Medienkompetenz zu einem Bumerang.

Je nach Anmeldungen werden Geschichten ausgewählt, die für die Altersgruppe angemessen sind. Das interaktive Format des Stücks bietet den TeilnehmerInnen die Gelegenheit, Erfahrungen austauschen, situationsbezogene Perspektiven auf der Bühne auszuprobieren und auf ihre Tauglichkeit zu überprüfen.

Wir gehen den Fragen nach:

• Kennst Du das, nicht mehr abschalten zu können?
• Wurdest Du schon mal in sozialen Netzwerken beleidigt? Hast Du schon mal jemanden beleidigt?
• 100 Whatsapp am Tag…für mich ganz normal. Bei Dir etwa nicht?
• Warst Du schon mal im Netz auf für Jugendliche verbotene Seiten?
• Suchst Du auch Dein Glück bei Online-Wetten?
• Wurde schon mal etwas über Dich in der digitalen Welt verbreitet, wofür Du Dich geschämt hast?

Netzspannung ist 2016 von der Bremischen Landesmedienanstalt mit dem Medienkompetenzpreis „Das Ruder“ ausgezeichnet worden.