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„Die Wilde Bühne müsste noch politischer werden.“

Meike P., 35, hat sich mit 15 Jahren innerlich von der Schule verabschiedet.

Sie hat die höhere Handelsschule absolviert, Berufe abgebrochen und „nie gedacht, dass sie mal an der Nadel hängen könnte“. Therapien, Adaptionsphase, Praktikum in einer Kita, Ausbildung zur Sozialassistentin: „Klassenbeste!“ Heute Festanstellung in einer Kita: „Ich mag Kinder, habe einen Hang zu ihnen, ich möchte etwas für sie tun. Jetzt kann ich es.“ Auch als Mutter, mit offensichtlicher Freude.

„Während des Konsums von Suchtmitteln und danach habe ich geschrieben, geschrieben, reiner Lustgewinn. Das hilft mir, bis heute, meine Gedanken zu klären. Man glaubt ja nicht, was man sich alles im Kopf so zurechtlegt. Mir wurde nie vorgelebt, dass das Leben auch schön sein kann, wahrscheinlich tanze ich deswegen heute so gern.“

„Ich bin seit 8 Jahren bei der Wilden Bühne. „Schwefelgelb“ war mein erstes Stück, eine schöne Erfahrung, etwas weitergeben zu können, aus eigener Erfahrung.“

„Anfangs haben wir nur in Therapieeinrichtungen gespielt, das hat sich total geändert. Bei der Entwicklung von „Helden im Netz“ war ich dann auch dabei, das hat mich sehr beflügelt. „Forumtheater“ mit Schulklassen ist besonders wertvoll.“

„Zeit“, oder besser gesagt „keine Zeit“, wäre noch so ein Thema für die Wilde Bühne. Diese Ellenbogengesellschaft, ihre Schnelllebigkeit! Und übrigens, die Gruppengröße der Wilden Bühne sorgt für Nähe. Größer soll sie nicht werden, man verliert sich ja aus den Augen.“

„Morgen gehe ich, wie immer, zur Arbeit. Teambesprechung Sommerfest.“