„Damit die Angst nicht gewinnt“

Kinder suchtkranker Eltern: Wie ein Bremer Bühnenprojekt Jugendliche zum Handeln motiviert.

Irgendwann packt das Mädchen Marla die wilde Wut. Blau, das war mal ihre Lieblingsfarbe. Blau wie der Himmel, wie das Meer, wie der Blaubeerpfannkuchen, den sie so gerne isst. Doch blau ist auch ihre Mutter – immer öfter, denn Marlas Mutter trinkt. Und immer mehr bringt ihre Sucht Marlas Welt ins Wanken. Die Mutter kommt betrunken nach Hause und schafft es kaum die Treppen hoch. Einmal wird sie sogar vom Krankenwagen abgeholt. Da startet Marla die Revolution im Kinderzimmer: Sie wirft alles weg was blau ist, reißt sogar die Tapeten ab. Und sie beginnt Blau zu hassen. … Erfahrungen wie die, die Marla macht, machen viele Kinder … Jedes fünfte Kind in Deutschland wächst mit einem suchtkranken Elternteil auf.
Weser Kurier 22. Oktober 2025 – von Sara Sundermann – zum vollständigen Artikel

Wo sich Betroffene in Bremen Hilfe holen können
In Bremen berichteten Fachstellen in jüngster Zeit von einem wachsenden Anteil an Eltern mit psychischer Belastung oder Suchtmittelkonsum. Diese Angaben machte der Senat auf eine Große Anfrage der Koalition zum Thema. Dem Senat zufolge muss man davon ausgehen, dass ein großer Teil der betroffenen Familien in Bremen durch das Hilfesystem noch nicht erreicht wird.
Wer sich Sorgen um Kinder und Erwachsene in seinem Umfeld macht, sollte das ansprechen, raten Expertinnen.
In Bremen bieten verschiedene Stellen Hilfe für suchtbelastete Familien an.
Weser Kurier 22. Oktober 2025 – von Sara Sundermann zum vollständigen Artikel